Zelt morgens „taunass“. Knüpfe das Innenzelt aus. Start um halb sieben. Wieder gesund!
Slökkvistöð – Feuerwache. Komme heute wieder an ihr vorbei. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht noch der Rettungswagen bereit (s. Beitrag gestern).



Die meisten Schafe reagieren „auf Island“ – wenn sie mich als Radler erblicken – „einheitlich sehr scheu“. Vorbeifahrende PKW oder Lastwagen hingegen, scheinen sie gar nicht zu bemerken und äsen weiter. Nähere ich mich jedoch, so warten sie einzeln oder im Rudel neugierig am Straßenrand oder in einiger Entfernung davon, um dann mitunter kopflos im wilden Galopp wegzusprengen. Das abgebildete Trio war geübt im kopflosen Hechtsprung mit Maximalgeschwindigkeit zwischen den Drähten des Weidezaunes, genau in der Mitte zwischen zwei Pfosten.


Dieser Tunnel ist neu, breit, beleuchtet, flach vom Streckenprofil her und hinsichtlich der Sicherheitskriterien besonders gut ausgestattet Im Tunnel: Nach 3 km ein Fahrzeug, nach 6 km 5 Fahrzeuge. Besonders angenehm: Am Ausgang des Tunnels gibt es einen kleinen Rastplatz mit Windschutz Tisch und Sitzplatz.









Überleben an der Grenze: Birken in Südlage in der Heiði (Hochebene/Hochheide):
„Häuser der Großstadt“ am Rande Egilsstaðirs.
und fast in Egilsstaðir…,
Aus dem Reisetagebuch:Nach über 7 Stunden Anstrengung Egilsstaðir erreicht. In einem Schnellrestaurant lange auf meine Champignonsuppe und traditionellen Grill-Lax mit gekochter Gerste warten müssen. Winfried aus Hamburg getroffen. Er ist 65, Triathlet, heute mit Schiff in Seyðisfjörður angekommen. Für 5 Wochen in Island: letzte 4 Urlaubswochen, dann Rente. Winfried war deutscher Generalvertreter für Neuseeländisches Lammfleisch, hatte früher auch was mit dem Verkauf von Skateboards zu tun und kennt die damalige Szene* . Will Island in umgekehrter Richtung umrunden (Ich werde ihm während der Reise nicht mehr begegnen)…
*Titus Dittmann/Münster (Outdoor-Skatepark; Münster Monster Mastership; WM in der Westfallenhalle Dortmund) schloss 1977 sein Lehramtsstudium ab, ich mein Ingenieurstudium. Damals lernte ich in Wetter/Ruhr den inzwischen verstorbenen Fotografen Nikolas Erler kennen, der dort einen Skateboard- und Surfbrettladen eröffnete (Nik´s Surfshop) und beim SSV Hagen einen Skateboardverein. Zwischen 1978-1981 war ich aktiver Skateboarder(Slalomspezialist, Trainer/Juror) beim SSV Hagen und VfL Bochum (6. b. Europa-Cup in München 1978 (Veranstalter Lullu Magnus (DDS), 3. b. DM in Mannheim 1980 (Veranstalter DRB), 1981 auch Trainer beim SC Recklinghausen). Titus pendelte damals mit seinem „Skateshop im VW-Bulli“ zwischen den Skateboard-Veranstaltungen. Durch den Skateboardimpuls wurde ich später zum Waldorflehrer (seit 1986 an der Rudolf Steiner Schule Bochum), Titus wurde zum Skateboard-Großunternehmer. Klaus Grabke, Titus´Partner, war damals ein sehr junger und später ein sehr erfolgreicher Skateboarder…
Für Statistiker: Egilsstaðir 2332 Einwohner, die größte Stadt im Osten Islands (Seit 1987 Stadtrechte). Am „Ausgang“ von Egilsstaðir. Ganz irritiert bin ich von den Radwegen, die es hier „im Stadtgebiet“ tatsächlich gibt. Ich ziehe dennoch die Hauptverkehrsstraße vor…
Nach dem Essen, habe ich trotz der 7 „Arbeitsstunden“ wieder sehr gute Kraft in den Beinen, um noch 60 km weiterzufahren. Nach langer Abfahrt und Richtungswechsel „in den Wind“ schließlich die letzten 20 Kilometer in etwa 50 Minuten „abgespult“ und genossen, bis plötzlich an einem „schönen“ Wasserfall vorbei, den ich wegen des „schönen“ Rückenwindes nicht mit einem Stop würdigte, mein Traumplatz (mit eingepflanzter Lärche und isländischem Fahnenmast vor dem Zelteingang) auftauchte..
„Schatten-Selfie“. Der ferne, horizontale Weg ist wegen einer zu erahnenden Schlucht zwischen mir und ihm nicht erreichbar.
Ich sause bei Rückenwind weiter…
Zeltstelle am Hang „an“ gepflanzter Lärche und Fahnenmast. Flache Platz war groß genug für das Zelt. Um das Bäumchen auf keinen Fall zu beschädigen, sicherte ich es am Zelteingang mit meiner „Fahnenstange“.
Der Himmel zog sich wieder zu. Es gibt wohl Regen.